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Ein Darlehen muss verzinst zurückbezahlt werden. Dies weiß jeder Kreditnehmer. Die Zinsen stellen die Rendite da, welche die Bank bei einer Darlehensvergabe erzielt. Doch dies ist nur die halbe Wahrheit, denn Finanzinstitute unterscheiden regelmäßig zwischen dem gebundenen Sollzinssatz und dem effektiven Jahreszins. Letzterer enthält zusätzlich alle Gebühren, die auf den Kredit garantiert fällig werden. Dies überrascht, denn eigentlich will jeder Kreditnehmer einen Kredit ohne Gebühren.
Der Kredit ohne Gebühren: Welche Gebühren gibt es eigentlich?
Wer sich auf dem Finanzmarkt bewegt, muss sich einen Umstand sicher vor Augen führen: Ein Darlehen kostet die Bank Geld. Der Kreditantrag muss geprüft werden, anschließend wird ein Konto angelegt, außerdem wird die Rückzahlung protokolliert. Insgesamt bezeichnet man diese Kosten als Verwaltungskosten. Die Bank hat zwei Möglichkeiten, wie sie damit umgehen kann: Entweder sie schraubt die Zinssätze generell so in die Höhe, dass diese Verwaltungsaufwendungen problemlos bezahlt werden können oder sie erhebt Gebühren.
Die große Mehrzahl der Finanzinstitute entscheidet sich für die Gebühren. Denn wer die Zinsen anhebt, gerät auf dem stark umkämpften Kreditmarkt deutlich ins Hintertreffen. Die Mehrzahl aller Gebühren sind Entgelte, die tatsächlich mit der praktischen Umsetzung einer Kreditvergabe zusammenhängen. Aber nicht alle.
Der Kredit ohne Gebühren: Das Kreuz mit den versteckten Gebühren
Viele Banken bieten einen Kredit ohne Gebühren an und meinen in Wahrheit damit, einen Kredit ohne versteckten Gebühren. Der effektive Jahreszins deckt nur die Gelder ab, die sicher fällig werden. Es gibt jedoch zahlreich Entgelte, die möglicherweise gezahlt werden müssen. Die bekannteste diesbezügliche Gebühr wird auf die Sondertilgung fällig. Wenn ein Darlehensnehmer einen Kredit vorzeitig zurückbezahlen möchte, so hat er das Recht dazu – die Sondertilgung ist der juristische Hebel. Die Geldhäuser können allerdings Gebühren auf sie erheben. Dieser Vorgang stellt das Musterbeispiel für die Gebühren da, die versteckt sind – wann immer eine Zahlung nicht nach Plan verläuft, kann und wird die Bank diese Abweichung mit Gebühren „bestrafen“.
Der Kredit ohne Gebühren: Wie bekommt man ihn?
Dies alles klärt aber noch nicht die wesentliche Frage, wie man denn nun einen Kredit ohne Gebühren bekommen kann. Die Antwort ist überraschend simpel: Man führt eine Internetrecherche durch. Auf diese Weise bekommt man zahlreiche Angebote. Anschließend sucht man die Offerten mit den Konditionen heraus, die am besten zu den eigenen Ansprüchen passen und sucht Hintergrundinformationen. Gerade beim Annehmen von Darlehensangeboten, bei denen man den Kreditgeber nicht kennt, ist es sinnvoll, dessen Reputation zuvor zu überprüfen. Nur so kann man sicher sein, auch ein seriöses Angebot zu erhalten. Diesbezüglich helfen Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte.